Anschriften und Adressen des Heimatvereins
Das Museum des Heimatvereins befindet sich in 70736
Fellbach-Oeffingen in der Remserstrasse 12.
Führungen können direkt beim Vorstand Andreas Pfeiffer 0152 /
22578733 gebucht werden.
Die Heimatabende finden im Schlössle in 70736 Fellbach-Oeffingen
Schulstrasse 14 statt.
Sonderveranstaltung sowie die
Weihnachtsfeiern im Gemeindezentrum Oeffingen.
Weihnachtsfeier mit Geschichte
Meine lieben Oeffingerinnen und Oeffinger,
letzten Freitag veranstaltete der Heimatverein seine traditionelle
Weihnachtsfeier im Gemeindezentrum in Oeffingen.
Der Saal war festlich dekoriert, der Sektempfang vorbereitet, Uli hatte
das Buffet aufgebaut und die 3 Damen von den Landfrauen standen als
Bedienungspersonal bereit. Gongschlag 19:00 Uhr war der Saal mit über 60
Gästen bis auf den letzten Platz gefüllt, sodass die Feier beginnen
konnte. Unser Vereinskoch servierte Rindsrouladen mit zweierlei Knödel
und Apfelblaukraut, dazu Ackersalat und als Nachtisch Weihnachtsmousse
vom feinsten.
Der Vorstand hatte ein Programm vorbereitet und begrüßte feierlich die
Anwesenden und auch die daheimgebliebenen. Andreas bedankte sich bei
allen Helfern, die den Heimatverein auch in den letzten 3 Coronajahren
unterstützt haben, sowie auch beim kompletten Vorstand für die tolle und
professionelle Zusammenarbeit. 4 Personen wurden dieses Jahr für 10
jährige Mitgliedschaft geehrt. Mit einem Jahresrückblick in Bild und Ton
rundete Andreas seinen Vortrag ab. Nun folgten 2 schwäbische
Weihnachtsgeschichten, welche der Heimatverein vor über 20 Jahren vom
ehemaligen Ehrenmitglied Paul Jörg bekommen hatte. Die eine Geschichte
erzählt in breitestem Schwäbisch die Heilige Nacht von Betlehem, die
andere über den Notstand dass eine Familie am Feiertagabend beim
Baumschmücken bemerkt, dass sie kein Lametta haben und der Vater
improvisiert indem er Hengstenberg Sauerkraut mit Silberbronce
anstreicht und so die Situation rettet. Der seltsame Geruch in der Stube
irritiert zwar etwas, stört aber nicht weiter. Als jedoch eine Woche
später die Gäste zum traditionellen Silvestermahl eingeladen sind, fehlt
nun das Sauerkraut zum Kassler. Jetzt muss der Vater erneut
improvisieren und wäscht das Sauerkraut mit Terpentin wieder ab, würzt
mit Essig, Salz und Pfeffer und hofft dass es niemand auffällt. Jetzt
eskaliert die Geschichte komplett.
Im Anschluss wurde es feierlich, als Dagi Kral mit ihrer Steirischen
weihnachtliche Lieder spielte, die von allen Gästen mitgesungen wurden.
Jetzt zeigte Andreas noch einen uralten spaßigen Film, der den
Christbaumkauf von 2 Männern auf einem Bauernhof zeigte. Beschlossen
wurde die Feier dann mit der legendären Tombola, welche dieses Jahr
ausdrücklich fast nur mit Preisen von unseren Heimatvereinsmitgliedern
bestückt war. Fast wie durch ein Wunder bekam jeder ein Geschenk ( euer
Verein lässt grüßen ).
Allen nochmals vielen Dank für euer Kommen sowie die Mithilfe, es war
wieder eine sehr gelungene Veranstaltung. Ich wünsche euch eine
friedvolle Adventszeit sowie Gesundheit. Genießt euer Leben, denn wir
haben nur eines.
Euer 1.Vorsitzender und Reporter Andreas
Weihnachtsfeier 2022
Liebe Mitgliederinnen und Mitglieder des Heimatvereins,
das Jahr 2022 neigt sich allmählich seinem Ende entgegen. Dies wollen
wir zum Anlass nehmen ,
um noch einmal einige besinnliche Stunden in gemütlicher Runde
miteinander zu verbringen.
Wir laden herzlich ein zur Weihnachtsfeier am
Freitag, den 09.Dezember 2022 im Katholischen Gemeindezentrum
Oeffingen Begin: 19.00 Uhr
Die Veranstaltung ist selbstverständlich bewirtet. Es erwartet Euch
wieder ein tolles Weihnachtsessen, sowie Sektempfang. Wir freuen uns auf
schöne gemütliche Stunden und auf ein Wiedersehen mit Euch.
Euer Vorsatand Andreas Pfeiffer
Advent Advent - Krippenglühwein Ausschank
Liebe Oeffingerinnen und Oeffinger,
es geht mit großen Schritten auf Weihnachten zu und euer Heimatverein
ist rege bei der Arbeit. Kaum ist der erfolgreiche Adventsmarkt vorbei,
schon veranstalteten wir letzten Freitag den traditionellen
Krippenglühweinausschank am Rathausbrunnen. Dieser Event wurde war vor
einigen Jahren eine Idee vom Gewerbeverein Oeffingen, um einen Treff am
Freitagabend nach getaner Wochenarbeit zu machen. Es wurden die 3
Freitage in der Adventszeit zwischen Musikverein, Heimatverein,
Pfadfinder, Feuerwehr durchgewechselt.
Vor ein paar Jahren wäre dieser Treff fast aufgelöst worden, doch euer
Heimatverein bestand darauf eine so schöne, wenn auch neue Tradition zu
erhalten. Und so geschah es, dass die anderen wieder aufsprangen und der
Krippenausschank inzwischen ein fester Bestandteil der Oeffinger
Adventszeit blieb. Es trafen sich letzten Freitag wie gesagt ein paar
unerschrockene Helfer des Heimatvereines um 15:00 Uhr zum Aufbau am
Rathausbrunnen. Bei Nieselregen wurde unser Ausschank sowie eines
unserer bewährten Zelte aufgebaut und dekoriert. Gongschlag 17:00 Uhr
kamen auch schon die ersten Gäste, die sich die Stimmung trotz
anhaltendem Regen nicht verderben ließen. Gegen 19:00 Uhr hatten wir
volles Haus.
Die Stimmung war bis zum Ende der Veranstaltung gegen 22:00 Uhr toll und
ausgelassen. Petrus hatte ein Einsehen, dass er den Oeffingern das
Festen nicht versauen konnte und hat die Wasserzufuhr vom Himmel
eingestellt. Alle Würste, Getränke sowie unser Glühwein waren
ausverkauft und so konnten wir dank unserer Helfer schnell abbauen und
ebenfalls Feierabend machen. Resume des Abends ist, dass man so eine
schöne Sache nicht einschlafen lassen darf und dass unsere Mitbürger
nach dieser schrecklichen Coronazeit wieder etwas mit ihren Mitmenschen
erleben möchten.
Wenn ich mich mit anderen Vereinsvorständen in Fellbach oder außerhalb
unterhalte, so erhält man fast einstimmig die Antwort, dass diese
Auszeit dem allgemeinen Vereinsleben sehr geschadet hat und man oft
wieder im kleinen anfangen muss Dinge im Ehrenamt neu zu gestalten und
anders zu organisieren. Eines der größten Herausforderungen der Vereine
ist die Helferbereitschaft.
Nun denn, solange es uns und euch Spaß macht bleiben wir positiv
gestimmt und rocken unsere Festla und dr Verei. Danke auch an die
Stadtverwaltung, die uns sehr engagiert unterstützt und viele Hürden
unkompliziert abnimmt.
Ich persönlich möchte mich bei meinem Ausschuss und bei allen Helfern
recht herzlich für ihren Einsatz bedanken, ohne die es nicht möglich
wäre solche Veranstaltungen zu machen. Kommenden Freitag beschließen wir
dann unser Vereinsjahr mit der festlichen Weihnachtsfeier im
Gemeindezentrum.
Ich freue mich euch zu sehen und verbleibe. Euer 1.Vorsitzender und
Reporter Andreas Pfeiffer
Adventsmarkt Schulstraße
Liebe Oeffingerinnen und Oeffinger,
wir feiern am Sonntag den 27.11.2022 unseren Adventsmarkt in der
Schulstraße, euer Heimatverein bewirtet am bekannten Platz mit Glühwein
und Schweinebraten aus dem Smokerofen. Unser Vereinskoch Uli Stengel,
sowie unser Helferteam bereitet sich bereits auf den Ansturm darauf vor.
Also kommt alle vorbei und besucht uns beim einen oder anderen Becher
Glühwein mit Bratenbrötle. Ich werde bis dahin noch die Ausstellung im
Schlößle auf das Thema: Die alten Säcke von Oeffingen umbauen.
Da wir gerade beim Thema sind, möchte ich mich für die Spenden in Form
von alten Getreidesäcken und Informationen bedanken. Ich muss mir jetzt
ein Konzept erarbeiten, wie ich diese Exponate in eine Ausstellung
umwandeln und einfügen kann. Dann möchte ich noch berichten, dass unser
Museumsnachmittag im St.Josef Heimatmuseum am Samstag vor einer Woche
ein voller Erfolg war. Als die letzten Besucher gegangen waren, habe ich
im Gästebuch gelesen was hier verewigt wurde. Einstimmig schrieben die
Gäste über die traurige Entwicklung, dass dieses Museum in der Form und
an diesem Standort keinen Bestand haben wird. Von einmalig, sagenhaft,
liebevoll bis in Detail war hier zu lesen.
Danke nochmals an das ehemalige Museumsteam Karl und Irmgard Kern, ohne
die es nicht möglich gewesen wäre.
Wie es weitergehen wird, weiss nur unsere Verwaltung.
Mein vorrangiger Wünsch ist, dass wir alle gesund werden oder bleiben,
denn wie ich immer zu sagen pflege:
Passt auf euch und eure Lieben auf, genießt das Leben jeden Tag, denn
wir haben nur eines, auch wenn wir uns manchmal so verhalten als hätten
wir ein zweites.
Anbei zeige ich euch ein paar Eindrücke der aktuellen Abriß-Situation
bei Ipser Raichs und Jakoba Schweizer.
Wir freuen uns auf euch alle.
Euer 1.Vorsitzender und Reporter Andreas Pfeiffer
Museum St. Josef
Liebe Oeffingerinnen und Oeffinger,
sowie alle Geschichtsinteressierten. Unser Museum St.Josef in der
Remserstrasse ist am Samstag den 05.11.2022 von 14- 17:00 Uhr geöffnet.
Jeder ist herzlich willkommen unsere tolle Ausstellung zu besichtigen.
Schwelgen Sie in alten Erinnerungen und entdecken sie Puppenstuben und
anderes aus der Jugendzeit.
Geniessen Sie es, solange wir es noch erhalten dürfen.
Es freut sich das Museumsteam.
Ihr 1. Vorsitzender Andreas Pfeiffer
Wein und Schnaps Saison in Oeffingen
Liebe Oeffingerinnen und Oeffinger,
es ist wieder Herbst geworden und das Obst ist erntereif. Jeder
ordentliche Hobbymostbauer hat seine Fässer und Gerätschaften für die
Ernte vorbereitet und ist in den Startlöchern oder gar schon bei der
Lese. Wohin die Reise geht weiß man erst wenn man die Oechsle gemessen
hat und die Maische im Bottich liegt. Der Eine will Most oder Wein
machen, der Andere lieber gleich Schnaps, wie schon erwähnt braucht die
2.Variante weniger Lagerkapazität.
Aber mr isch halt beim Schnaps au schneller bsoffa ! Wobei mr saga muass,
dass en gscheiter Most einem au ganz ordentlich s Visier verschiaba ka
ond mr en Schädel wia a Kirchaglocka kriagt. Jetzt könnte man natürlich
eine Kosten / Nutzenrechnung aufmachen aber das macht ja keinen Sinn und
keinen Spaß. Das muss jeder für sich selber ausmachen oder er hat einen
guten Freund, der ihm die schwierige Entscheidung was er trinken soll
und wieviel davon, abnimmt. Kann natürlich passieren, dass es zu einem
Zwiespalt kommt, jeder entscheiden will und man am Ende alles trinken
muss. Das nennt man dann einen Kompromiss.
Passieren tut einem nichts, wenn man die alte Regel eines Oeffingers
einhält, der nächtens alleine nach Hause kam und von seiner Frau mit
irgendeinem Gegenstand in der Hand erwartet wurde. Ein Freund hatte ihm
den Tipp gegeben er solle 1. das Treppenhauslicht anstellen, 2.die
Haustüre laut aufschlagen, 3.ins Haus hineinpoltern, 4.sich vergewissern,
dass sein Weib bei dem Spektakel zusieht. 5. solle er lauthals in die
leere Nacht hinausrufen: Gute Nacht Herr Pfarrer kommen Sie gut nach
Hause. Sogleich sollte sich die Gattin unverrichteter Dinge in ihr
Schlafgemach verziehen und sich auch schlafend stellen. Denn wenn dr
Pfarr dabei war muss es ja geregelt zugegangen sein.
Auf alle Fälle ist es in den letzten Tagen in meiner Lerchenstraße
wieder unruhig geworden und bei Gauß ens wurde gewerkelt und geraspelt
was das Zeug hielt. Eigener Wein stand auf dem Programm, sowie eine
Auftragsarbeit für ein paar Kameraden die Maische zum Schnapsen
gebraucht haben. Mr hilft wo mr ka ! Jetzt mach ich Schluss, denn ich
bekomme auch Durst. Gute Woche, bis bald, bleibet gesund, genießt euer
Leben, denn wir haben nur eines.
Euer 1.Vorsitzender und Reporter Andreas Pfeiffer
Die alten Säcke von Oeffingen - Teil 2
Liebe Oeffingerinnen und Oeffinger,
mit Freude habe ich feststellen dürfen, dass das Interesse an der
Sonderausstellung im Schlössle großen Anklang findet, so haben mich
gestern beim Seniorennachmittag ein paar Oeffinger Bürger und
Bürgerinnen auf dieses Thema angesprochen. Entweder möchten sie als
Leihgabe ein paar Säcke mit Familienbezug dazugeben oder es kamen
Geschichten über den Einsatz der Säcke zum Besten. Anbei 2 Bilder von
Säcken die bei Konrad Pflug schlummern.
Einer mit Familienbezug und der Andere blieb wohl am Ende des
2.Weltkrieges in Oeffingen als US Militärverpflegung zurück. Konrad
erzählte mir wie er als Kind mit diesem „Ami Sack“auf den Tennhofäckern
immer Ähren lesen musste.
Deshalb hat man ihn als Erinnerung an schlechte Zeiten aufbewahrt. Ja
damals hat man nichts verkommen lassen, mr hot halt spara miaßa. So
schlau wie unsere Politiker heute waren unsere Altvorderen schon lange.
Auf alle Fälle werde ich mich jetzt auf die Suche nach noch mehr Säcken,
je älter desto besser, machen, ebenso suche ich Sackschablonen und
Sackstempel aus der Zeit.
Gestern war ja wie erwähnt der jährliche Seniorennachmittag in der Turn
und Festhalle Oeffingen. Es war eine schöne Veranstaltung bei der die
Kulturgemeinschaft wieder zeigte, dass man miteinander vieles auch in
schwierigen Zeiten leisten kann. Besonders bedanken möchte ich mich bei
meiner Frau Anja, die ich zu einem Sketch genötigt hatte. Es hat uns
beiden viel Spaß gemacht, euch Zuschauern hoffentlich auch. Andreas als
Aushilfspolizist aus Hofen, zugeteilt zum Dienst in der Turnhalle, beim
Verhör einer älteren Dame im Saal. Der Polizist wollte die persönlichen
Daten der Dame aufnehmen, erfuhr aber stattdessen alles über die
Oeffinger Geschichte und die Veranstaltung des Seniorennachmittags. Mann
und Frau im Saal erfuhren einiges aus der gemeinsamen Geschichte von
Hofen und Oeffingen, aber nichts über die Personalien der Dame. Dies
führte zu so manchem Lacher im Saal.
Es war ein schöner Nachmittag, umrahmt auch von musikalischer Einlage
des Liederkranzes und unterstützt von vielen fleißigen Helfern aus
sämtlichen Vereinen. Wenn jemand etwas zu der Sackgeschichte beisteuern
kann, bitte bei mir anrufen. 0152 / 22578733
Wenn alles klappt, würde ich gerne auf den Adventsmarkttermin am
27.11.2022 die Ausstellung im Schlössle stehen haben.
Euer 1.Vorsitzender und Reporter Andreas Pfeiffer
Die alten Säcke von Oeffingen - Teil 1
Was sich sehr provokant anhört, ist in Wirklichkeit natürlich ganz
harmlos.
Ich beziehe mich auf die Tradition Lebensmittel in Leinen oder
Rupfensäcken aufzubewahren. Unsere Vorfahren hatten die gleichen
Probleme wie wir heute, denn sie mussten ihre Sachen irgendwo verstauen,
ob es nun in Kisten, Kartons oder Dosen war, daran hat sich bis in
unsere Zeit nichts geändert.
In ländlichen Gegenden wie bei uns hier, war es normal sein eigenes
Getreide zur Mühle zu bringen, anschließend bekam man sein Mehl wieder
zurück ins Haus gebracht oder man musste es in der Mühle abholen. So nun
beginnt meine Geschichte mit den Säcken. Da das Getreide und das Mehl
natürlich wertvoll sind und nicht vertauscht werden durften,
beschriftete man seine Gefäße und Säcke mit seinen Initialen oder seinem
Namen. Diese Beschriftungen waren weit verbreitet und vom einfachen
Namenszug mit Jahreszahl bis hin zum künstlerisch hochwertigen Dekor im
Umlauf.
Zum Beschriften der Säcke wurden Schablonen benutzt, die man kaufen
konnte oder von einem Sackmaler für einen ausgemalt wurden. Da es in den
Gemeinden immer Bürger gab die den gleichen Namen trugen, wurde das
Symbol des Handwerkers oder des Bauern darstellten, auf die Säcke z.B.
zum Namen dann noch eine Maurerkelle oder Hammer, Pferd, oder Pflug
aufgedruckt. So wusste man daß z.B. ein Ludwig Rothwein von Beruf auch
noch Schmid ( Stempel: Amboß ) war und man so zweifelsfrei die Familie
zuordnen konnte. Manchmal sieht man auch schöne Sprüche wie: es lebe
hoch der Ackerbau und Viehzucht aufgedruckt.
Das beschriften der Säcke wird wohl schon lange gemacht und war auch im
Militär frühzeitig gängig. Ich selbst besitze Säcke der
Heeresverpflegung des königlich württembergischen Militärs von 1903
sowie aus der Zeit des 3.Reiches wo die Truppen mit Mehl oder Kartoffeln
versorgt wurden.
Hier ging es darum Militäreigentum schnell zu erkennen und Diebstahl
vorzubeugen. Nach den Kriegen blieben solche Verpflegungssäcke gerne in
den Dörfern zurück und wurden von den Bürgern zivilisiert. So habe ich
in Oeffingen große Mehlsäcke gefunden die 2 Parallele blaue Striche und
einen Reichsadler mit Hakenkreuz aufweisen, auf der Rückseite steht dann
H.V.P 1941 für Heeresverpflegung. Da es natürlich verpönt war so ein
Symbol zu zeigen, wurden die Säcke umgedreht oder das Hakenkreuz
übermalt. Der Heimatverein hat inzwischen eine ganze Sammlung an Säcken
und so bekommt man eine schöne Übersicht über die Oeffinger Namen und
Bauern. Gauss, Geeser, Rommel, Schweizer, Raich, Schwinghammer, Stetter,
Rombold, Bucher,………. Der älteste Sack ist meines Wissens aus dem Jahre
1845.
Im Herbst wenn die Äpfel reif sind und man sie auflesen muss, wurden
gerne alle Säcke die im Haus vorhanden waren zum Äpfelsammeln verwendet,
ob nun Rupfen oder Getreidesäcke, alles musste herhalten. Da kam die
Beschriftung wieder zu Hilfe, weil man nun zuordnen konnte wem die Äpfel
in der Moste gehörten. Seltener wurden die schneeweisen Mehlsäcke zu dem
Zweck verwendet, da der Apfelsaft Flecken machte die man nicht mehr
heraus bekam. Nach der Apfelernte war es Sitte die Säcke in einer alten
Waschmaschine zu waschen, zu trocknen eventuell zu flicken und
anschließend sauber gefaltet und mit Schnur zusammengebunden auf der
Bühne zu verstauen.
Vereinzelt tauchen auch Säcke mit exotischer Beschriftung auf: so gibt
es Kunstdünger aus Venezuela, Caffee aus Columbien, WULLE Brauerei
Stuttgart, US Armee usw. Wer von euch noch so ein Exemplar aus seiner
Familie besitzt, darf sich gerne bei mir melden. Irgendwann werde ich
eine Sonderausstellung mit dem Motto: Die alten Säcke von Oeffingen im
Schlössle darüber machen. Bis bald, bleibt Gesund und freut euch des
Lebens, denn wie ich immer sage: Man hat nur eines.
Euer 1.Vorsitzender Andreas Pfeiffer
Schließung Bäckerei Gaier und ein Jahrhundert Sommer geht langsam zu Ende
Die Bäckerei Gaier in Fellbach-Oeffingen schließt nach mehr als 100
Jahren. Kein Einzelfall: Im Rems-Murr-Kreis haben seit 2020 bereits
sechs Bäckereien aufgegeben. So hatte sich Rudolf Gaier das Ende seiner
Bäckerei in der Hauptstraße in Fellbach-Oeffingen nicht vorgestellt. „Ich
habe niemanden mehr, der mir in der Backstube hilft“, sagt er.
Alleine schaffen er, 71 Jahre, und sein Sohn Steffen, 47, die Arbeit
nicht mehr.
Wie die Geschäftsräume in Zukunft genutzt werden ist noch offen.
Meine lieben Oeffinger und Oeffingerinen, die Sommerpause neigt sich so
langsam dem Ende zu und es wird wieder überall gewerkelt. In den Gärten
gibt es nicht allzuviel zu tun,denn bei der Trockenheit braucht niemand
Rasenmähen. Schattenplatz heisst die Devise und dazu ein kühles Getränk.
Vielleicht schaut man sich sein Obst an und denk an die Mostvorräte im
Keller. Die Zwetschgen reifen trotz der Hitze dieses Jahr schön. Wenns
keinen Most geben sollte, so sollte es doch ein Zwetschgenwasser reichen.
Mein Vater hat immer gesagt: Schnaps würde im Fass weniger Platz wie
Most benötigen, deshalb sollte man mehr brennen lassen.
Ich wünsche Euch allen eine gute Woche,bleibt oder werdet
Gesundspezielle Grüße an alle itglieder die zur Zeit irgendwo in einem
betreuten Wohnen oder in der Klinik sind. Wir denken an Euch und
wünschen schnelle Genesung.
Bitte sucht doch in euren Fotokisten und Alben nach alten Bildern aus
unserer Heimat fürs Archiv.
Bis bald Euer 1.Vorsitzender mit Reporterhund George
Mr gangat heit an Neggr na
Ja meine lieben Oeffingerinnen und Oeffinger,
schon zu Zeiten unserer Vorfahren soll es Sommer gegeben haben, bei
denen es Temperaturen von mehr als 35 Grad gehabt hat. Das hat nichts
mit dem Klimawandel, der unbestritten statt findet zu tun aber es hat
eben schon immer heisse oder kühlere Sommer gegeben.
Dr Schwob sagt:
wa soll mr sich uffrega, s isch halt so wias isch. Wenn mr rombruddelt
wird’s jo au ned besser.
Wenn man überlegt wie damals in der Erntezeit geschuftet wurde, war das
schon eine ganz schöne Strapaze und Leistung unserer Vorfahren. Also
haben unsere Ahnen, wie wir heute auch, nach Abkühlung an warmen Tagen
gesucht. So haben die Kinder in den beiden Seen in Oeffingen der oberen
Gänse-Wette heute Bücherei und am Klosterplatz Schafswette gebadet.
Beliebt dürften auch die zahlreichen Brunnen so: Reierle, Gänsebrunnen,
Brunnen in der Vogtei, Brunnen in der Krähengasse und der Brunnen vor
dem Kloster, Traubenbrunnen gewesen sein.
Wer außerhalb vom Flecken baden wollte musste an s Seele ( heute
Clubhaus ), an den Holderbrunnen oder dann eben direkt an unseren
Neckarstrand gehen. Letzteres verlangte aber schon etwas Erfahrung, denn
am Neckar herrschte Strömung, die ab 1932 bei der Begradigung zu einem
Kanal noch schneller wurde. Ebenso waren die rettenden Ufer jetzt nicht
mehr flach und mit Gras und Gestrüpp bedeckt, sondern aus glattem Beton
und steil, was ein festhalten fast unmöglich machte.
Zum Baden gingen die Kinder an der Schleuse ( Brücke nach Aldingen ) wo
es Flachzonenbecken für das Einsetzen von Booten gab sowie tiefe
Schleusenbecken, für die Profis wie Werner Pfeiffer, die sich von der
Brücke stürzen wollten, gab.
Für jeden war etwas dabei und es war gut dass die ahnungslosen Eltern
nichts davon wussten.
Meine Mutter Ruth Pfeiffer ( damals noch Wildermuth ) sollte dort auch
Schwimmen lernen und wäre beinahe in einem Strudel ertrunken. Meine
Mutter war so traumatisiert, dass sie erst im hohen Alter noch einen
Schwimmkurs machte.
Mein Vater hatte mir einmal erzählt, dass sie auch an die Vogelmühle an
die Rems zum Baden gingen. Es war an einem warmen Tag als er und noch 4
Kameraden an die Rems gelaufen sind und an der Mühle und am Wehr gebadet
hätten.
Alle Jungs hätten sich ins Gras gelegt, nur einer wollte nochmal ins
Wasser zurück. Als dieser jedoch nach 10 Minuten nicht kam, suchten sie
nach ihm, fanden den Freund aber nie mehr.
Mein Vater warnte mich jedesmal, wenn wir über die Brücke fuhren vor den
gefährlichen Strudeln und dass man hier niemals baden dürfte. Ja es ist
eben heute wie früher gefährlich.
Ich wünsche Euch allen eine gute Woche, trinkt genug und genießt die
Zeit und euer Leben, denn wie sind meine Worte? Wir haben nur eines
davon auch wenn manche Leute etwas anderes erzählen möchten.
Bitte die Bilder vom Milchhäusle und Backhäusle nicht vergessen.
Euer 1.Vorsitzender und Reporter Andreas Pfeiffer
Historischer Ortsrundgang mit der Schiller Schule - Teil 3
Liebe Oeffingerinnen und Oeffinger,
wie angekündigt habe ich diese Woche die 3.Gruppe der Schillerschule
durch Oeffingen geführt.
Es waren wieder 20 aufgeweckte Kinder der 3.Klasse,was mich sehr gefreut
hat. Beginn war 9:00 Uhr am Kirchturm, den wir wieder von innen
besichtigen durften. Hierbei möchte ich mich beim Team vom Pfarrhaus für
die Herausgabe des Schlüssels bedanken. Nach einer Einleitung in die
Oeffinger Geschichte besichtigten wir wie gesagt den alten Altar und
wanderten dann weiter über den alten Friedhof zur Pieta und dem
Frisonidenkmal.
Anschließend liefen wir zum Gasthaus Kreuz, zur obligatorischen
Geheimgang-Geschichte.
Alle waren in Entdeckerstimmung ,und ich dachte da ein wenig an
Indiana-Jones jr. Nun kam ein Zufall ins Spiel, als wir nämlich eine
kurze Fotopause im Hof von Jakoba machten, um die letzte Gelegenheit mit
diesem alten Gebäude zu fotografieren, gesellte sich ein älterer Herr
dazu. Bei genauerem Hinsehen entdeckte ich den ehem. Rektor unserer
Schillerschule Herrn Maurer. Er stellte sich den Kindern und den
Lehrerinnen vor und das Hallo war groß.
Diese Gelegenheit habe ich natürlich sofort genutzt und ein Gruppenfoto
mit Herrn Maurer zu machen. Da es auch mein alter Schulrektor war kamen
wieder tolle Erinnerungen an eine Schulzeit auf. Danke für dieses
spontane Bild.
Weiter führte uns die Reise durch die Krähengasse zum Reierle und weiter
über den Klosterplatz zu Uli Plappert in den historischen Klosterkeller.
Danke auch Dir. Diesmal kamen auch wieder Fragen zu den Mostfässern im
Keller auf.
Ob die leer oder voll wären? Andreas lüftete das Geheimnis mit einem
alten Trick.
Vor vielen Jahren war ich und mein Freund Roland Schmid am Neusiedler
See zu Besuch bei seiner Verwandtschaft, hier hatten wir 2 die
nächtliche Gelegenheit einen Nachbars Weinkeller zu betrinken. Beim
Betreten des Gewölbes machte ich den gleichen Fehler wie viele
neugierige Menschen, ich klopfte an die Fässer um zu testen ob diese
voll oder eben leer wären. Die sofortige Reaktion des Weinbauern blieb
nicht aus und dass ich diesen Fehler überlebt habe, hat mich selbst
gewundert. Wenn Blicke töten könnten, wäre ich sofort tot umgefallen. Er
erklärte mir eindringlich dass das Klopfen an ein Fass eine Beleidigung
1.Ranges wäre, da ich prüfen wolle ob er Kapital (Wein) besitz oder
nicht. Er würde mir ja auch nicht auf mein Bankkonto schauen und dass
ich das auch noch vor meinem Freund gemacht hätte, wäre es auch noch
offiziell. Wenn ich das schon wissen wolle, soll ich es diskreter machen,
indem ich mit der flachen Hand über den Fassbauch streicheln soll und
sagen dass es ein sehr schönes Fass ist, dabei hört man einen höheren
oder tieferen Ton, danach lässt sich auch erkennen ob es leer oder voll
ist, aber man beleidigt niemanden.
So jetzt habt ihr auch noch was fürs Leben gelernt. Einige Kinder
versuchten diesen Test was sie natürlich mit einer schmutzigen Hand
gedankt bekamen. Die Gesellschaft wanderte nun mit einem Zwischenstopp
am neuen Klosterspielplatz vorbei zu den Ausstellungsräumen im Schlössle.
Die Kinder waren sehr geschichtsinteressiert und voll bei der Sache.
Nach 2 Stunden habe ich die Rasselbande dann in die Schule entlassen.
Es hat wieder viel Spaß gemacht. Gerne werde ich auch in Zukunft Jung
und Alt die Oeffinger Historie nahe bringen.
Euch wünsche ich schöne Schulferien und bleibt Gesund, genießt euer
Leben, denn wir haben nur eines.
Bis Bald euer 1.Vorsitzender und Reporter Andreas Pfeiffer
P.s. ich suche immer Fotos aus Oeffingen
Historischer Ortsrundgang mit der Schiller Schule - Teil 2
Liebe Oeffingerinnen und Oeffinger,
wer letzten Donnerstag eine wilde Horde von Kindern im Schlepptau eines
Ortsführers gesehen hat, der konnte Zeuge sein vom 2.Teil der
historischen Ortsführung, im Rahmen des Heimatunterrichtes der
Schillerschule Oeffingen.
Euer 1.Vorsitzender des Heimatvereins war vergangene Woche zum 2.mal mit
einer Schulklasse im Ort auf historischer Spurensuche unterwegs. Das
Interesse an unserer Geschichte ist bei den Kindern ungebrochen und was
mir sehr aufgefallen ist, war die Tatsache dass sich viele Kinder in der
Historie hier auskannten.
Sehr erstaunt und erfreut war ich über die Kinder die sich wirklich mit
der Vergangenheit beschäftigten, dies zeugt von einem guten
Geschichtsunterricht. Die Führung begann um 10:00 Uhr führte in den
Kirchturm weiter über den alten Friedhof am Frisonidenkmal vorbei, zum
Gasthaus Kreuz. Die alte unheimliche Geschichte des Geheimganges aus dem
Kreuzkeller wurde wie schon von uns in unserer Jugendzeit, heute wieder
gespannt angehört.
Weiter durch die Krähengasse zum Reierle-Brunnen und über den neuen
Klosterplatz in den Klosterkeller.
Zum Abschluss wanderten wir noch in die Ausstellungsräume im Schlössle,
in dem unter anderem auch alten Spielsachen ausgestellt sind. Als
letztes besichtigten wir noch die Sonderausstellung über die Oeffinger
Steinbrüche.
Nach 2 Stunden kehrten die Kinder mit vielen neuen Eindrücken wieder in
Ihre Schule zurück. Danke für Euer Interesse, es hat mir genau so viel
Spaß gemacht wie euch. Diesen Donnerstag folgt dann noch Gruppe 3.
PS. Die in einem meiner letzten Berichten erwähnten 2 LKW s am
ehemaligen Steinbruch, stehen immer noch regelmäßig dort. Warum kann uns
niemand erklären, besser sieht es immer noch nicht aus!
Aufruf: wer besitzt alte Bilder vom Milchhäusle Oeffingen ?
Genießt Euer Leben und bleibt Gesund
Bis Bald euer 1.Vorsitzender und Reporter Andreas Pfeiffer
Historischer Ortsrundgang mit der Schiller Schule Klasse 3c
Der 1.Vorsitzende des Heimatvereins Andreas Pfeiffer war dieser Tage
mit der Schillerschulklasse 3c bei einem historischen Rundgang im Ort
unterwegs. Diese Tradition wurde jahrelang mit der Schule im Rahmen des
Atelierunterrichts durchgeführt und bekam immer eine riesige Resonanz.
So manches Elternteil musste sich anschließend von seinem Sprößling das
ein oder andere erlente Wissen anhören und kam dabei selbst an seine
Wissensgrenze im Bezug auf die Oeffinger Geschichte. Die Führungen
werden mit allen drei 3er Klassen durchgeführt, jedoch müssen die
Termine mit den zwei anderen noch abgestimmt werden.
Wir trafen uns am Donnerstag um 9:30 Uhr am katholischen Kirchturm,
welchen wir sogar erklimmen durften, da der Glockenstuhl ja ganz neu
renoviert wurde. Wir standen alle um 10:00 Uhr auf dem Turm, als das
kleine Geläut loslegte. Wäre es das große gewesen, hätte es uns sicher
mächtig Kopfschmerzen beschert. Danach besichtigten wir noch das alte
Kirchenschiff (Altar) mit seinen Heiligenfiguren. Nun ging es über den
Ölberg, Frisonidenkmal, alter Friedhof , weiter zum Gasthaus Kreuz,
Augsburger Vogtei, durch die Krähengasse, bis zum Reierlebrunnen. Danach
machten wir einen Stop auf dem neu gestalteten Klosterplatz und dann
ging es weiter in Plapperts Klosterkeller. Hier bemerkte man sofort was
einen guten Gewölbekeller im Hochsommer ausmacht. So - abgekühlt
erreichten wir dann das Schlössle, in dem wir noch die Ausstellung
betrachteten. Hier wurde die Truppe nach einem herzlichen Applaus
verabschiedet und die Kinder wanderten sichtlich angetan wieder in
Richtung Schule.
Ich hoffe, dass es den Kindern genauso viel Spaß gemacht hat wie mir.
Ich freue mich schon auf die nächsten Geschichtsinteressierten. Das
Weitergeben von Historie und Geschichten sowie das bewahren in all
seinen Formen, macht einen Heimatverein lebendig.
Danke an Frau Breuninger für die Genehmigung der veröffentlichten Bilder.
Bis bald, gute Woche, genießt euer Leben jeden Tag, denn wir haben nur
eines.
Aufruf:
Ich möchte demnächst einen Bericht über's Milchhäusle schreiben und dazu
brauche ich dringend Bilder - also bitte suchen und gerne bei mir melden.
Euer 1.Vorsitzender und Reporter Andreas Pfeiffer
Oeffingen am Neckar - Steinbruch - süßes Löchle - Landungssteg - Feuchtgebiete
Liebe Oeffingerinnen und Oeffinger,
ich war dieser Tage wieder mit unserem Reporterhund George in Oeffingen
unterwegs, diesmal führte uns der Weg vom ehemaligen Steinbruch an den
Neckar. Dieses Gebiet ist eigentlich auch sehr interessant, da sich
ehemals an den Hängen auf der rechten Seite komplett Reben befanden.
Dieses Gebiet war ein Teil des 70 Hektar Weinbaugeländes in Oeffingen,
wovon heute nur noch ein Teil der Weinbergmauern und das nur im Winter
und Frühjahr erahnen lassen.
Ebenso befand sich hier die alte Kläranlage von der ebenfalls nur noch
ein paar Überbleibsel vorhanden sind. Dann noch der Name Scillawald, es
handelt sich hier um eine seltene Blume die meines Wissens ende März /
April blau blüht, es gibt sie aber auch weis blühend, jedoch nicht hier
bei uns. Die Blume ist eine mit dem Spargel im weitesten Sinne verwandte
Gattung und ist bei Wanderern eine beliebte Blume.
Der Heimatverein Oeffingen hat vor ein paar Jahren zusammen mit Wolfgang
Zwinz einen Abschnitt des Scillatales in einen speziellen Wanderweg
integriert und eingewiehen.
Scillawald-Rundwanderweg (stuttgart-tourist.de)
Fast am Neckar angekommen sieht man auch schon den stählernen
Aussichtspunkt der einem Anlegesteg ähnelt und an der Stelle des
ehemaligen tatsächlichen Landungssteges der
Neckarschifffahrtgesellschaft gehörte. Es ist ein imposanter Ausblick in
alle Richtungen, wenn man auf dem Landungssteg steht. Hier wird einem
Bewusst, dass unser Heimatort tatsächlich seinen Ortsnamen, Oeffingen am
Neckar führen dürfte. Denn es gehören ein paar Kilometer zu unserer
Gemarkungsfläche.
Die ursprüngliche Form des Neckars war bis 1932 nicht kanalisiert und
begradigt, sondern gewunden und wild. Durch die bessere Schiffbarkeit
eines begradigten Flusses kam es aber dazu ,dass ein Teil der Oeffinger
Neckarwiesen in dem neuen Fluss versanken und so kommt es nun dass die
Markungsgrenze von Oeffingen einmal links und dann rechts vom Neckar
liegt.
Bevor man nun wieder Richtung Steinbruch und Heimat läuft, darf man
natürlich nicht an der linken Ecke an der geschlossenen Gaststätte
SÜSSES LÖCHLE vorbeigehen, ohne einen Blick ins verwachsene Anwesen zu
werfen.
Die Geschichte dieser Gaststätte muss ich erst noch gesondert
recherchieren und einen Bericht daraus zaubern.
Wer von Euch etwas dazu beitragen kann soll sich bitte bei mir melden.
Was mir aufgefallen ist, War dass die aufwendig neu gestalteten
Feuchtgebiete unterhalb der alten Kläranlage so gut wie trocken sind,
was natürlich sehr schade ist und vielleicht mit wenig Aufwand durch
gezieltes umleiten von Wasser verbessert werden könnte.
Bis dahin wünsche ich euch alles Gute, Gesundheit und alles was man sich
so wünscht. Genießt das Leben, denn man hat nur eines davon.
Euer 1.Vorsitzender mit Reporterhund George Andreas Pfeiffer
Museums Hocketse - Verabschiedung des Teams
Liebe Oeffingerinnen und Oeffinger,
als im Jahre 1999 der Heimatverein gegründet wurde, konnte man noch
nicht absehen wie sich dieser Verein in der Öffentlichkeit darstellen
würde. Im Jahre 2001 eröffnete der H.V. sein erstes Museum in den
ehemaligen Verkaufsräumen König am Klosterplatz 4. Zu dieser Zeit wurde
auch die Scheune unterhalb vom Gasthaus Traube als Museumslager
ausgebaut, damals hatte der Besitzer Eugen Schweizer diese Scheuer dem
Heimatverein kostenlos zur Verfügung gestellt.
Im Jahre 2007 konnten wir den ehemaligen katholischen Kindergarten in
der Remserstraße anmieten und unser derzeitiges Museum St.Josef
einräumen. Es erforderte viel Arbeit und Mühe bis es endlich so war wie
wir uns das vorgestellt hatten. Mein spezieller Dank gilt Karl und
Irmgard Kern. Sie waren von der ersten Stunde 2001 schon mit dabei und
so übernahmen sie auch die Aufsicht und Pflege des neuen Museums bis zum
letzten Samstag. Die beiden erfüllten ihren Dienst stets mit Herzblut
und Liebe zum Detail. Ein im Museum ausgelegtes Gästebuch lässt
lückenlos dokumentieren wie viele Museumsführungen von ihnen
durchgeführt wurden. Auf eigenen Wunsch hatten Sie um ihren
wohlverdienten Ruhestand gebeten, was wir natürlich schweren Herzen
akzeptiert haben.
Ja lange ist es schon wieder her ! Das waren die Worte des
1.Vorsitzenden Andreas Pfeiffer bei der diesjährigen Museumshocketse
letzten Samstag in der Remserstrasse.
Bei hochsommerlichen Temperaturen begrüßte der Vorstand zahlreiche Gäste
auf dem vollbesetzten Festplatz.
Das Bier und die Speisen fanden rasenden Absatz und als Dagi Kral auf
ihrer Steirischen auch noch musikalisch untermalte, kam die Stimmung zum
Kochen. Andreas bedankte sich offiziell in seiner Rede bei den beiden
scheidenden Museumsmachern Karl und Irmgard Kern für ihren 21 Jahre
Einsatz im Museum und übergab feierlich eine Urkunde, Gutschein für den
Besen, sowie einen Blumenstrauß und ein Weinpräsent.
Danke sagen möchte ich persönlich für die tolle Zusammenarbeit in 21
Jahren im Rahmen des Museumsbetriebes, beim Umbau, umräumen oder
Putzaktionen. Meinem Ausschuss, dem Zeltbautrupp, sowie dem Personal an
diesem Fest, möchte ich auch recht herzlich danke sagen, es macht
einfach Spaß mit Euch. Danke auch an die Familie Landschaftsbau Schiller
die ihre Oldtimerfahrzeuge ausgestellt hatten. Danke auch an die
Bilderspende von Thomas Trautmann.
Danke sagen möchte ich an meine Fahnendelegation,die mit mir am
Fronleichnamstag diese Woche an der Prozession teigenommen haben. Ich
wünsche Euch eine gute Woche, bleibet oifach em Schatta und genießt euer
Leben.
Bis bald Euer 1.Vorsitzender und Reporter Andreas Pfeiffer
Fronleichnam - Prozession und Blumenteppiche
Nach 2 Jahren Pause fand nun endlich wieder eine Prozession durch
unseren schönen Heimat Ort statt.
Die Tradition blühte in voller Pracht und Blüte erneut auf.
Unser Dank gilt allen Teams, Gruppen und Familien die dazu beigetragen
haben
Überraschender Fund im Abriss Eser in der Mittelgasse
Bei Ausschachtungsarbeiten im Gewölbekeller der Scheune von Esers
wurden 2 große Steinquader mit Reliefs gefunden. Diese wurden erst
einmal gesichert, die Verwendung ist noch offen aber der Heimatverein
hat schon mal Interesse an einem angemeldet. Vermutlich stammen die
verzierten Riesenplatten aus der katholischen Urkirche die am Standort
der Alten Kirche mit Turm stand. Die Ornamente stammen wohl aus der
Gothikepoche.
Genaueres werden wir noch in Erfahrung bringen,mein Wunsch wäre es einen
dieser Steine der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Auf alle Fälle
bedanke ich mich bei den Bürgern die diesen tollen Fund an mich gemeldet
haben.
Das ist gelebter Heimatverein wie ich es mir wünsche.
Euer 1. Vorsitzender und Reporter Andreas Pfeiffer
Postkarten aus der Heimat
Liebe Oeffingerinnen und Oeffinger,
ich habe in einem Bilderarchiv etwas gestöbert und bin auf ein paar sehr
schöne alte Postkarten gestoßen, welche ich euch nicht vorenthalten
möchte. Zu Zeiten als es noch keine Handys oder Internet gab und Telefon
nicht selbstverständlich war, schrieb man seinen Lieben in der Heimat
eine Postkarte. In Friedenszeiten informierte man so die Verwandten über
Neuigkeiten, wer gestorben oder geboren ist, wer heiraten möchte oder
zeigte damit wo man im Urlaub war. In Kriegszeiten war es dann die
Feldpostkarte der die Menschen an der Front mit denen in der Heimat
verband und Lebenszeichen von beiden Seiten gesendet wurden. Das Thema
ist riesengroß und es gibt hierzu natürlich wissenschaftliche
Publikationen sowie Postkartensammler in aller Welt.
Ich möchte nur einen kleinen Einblick in unser Archiv geben. Es gibt
einen Witz über diese offenen Briefe die natürlich auch dem
Postgeheimnis unterliegen aber doch Hat in diesem Fall der Briefträger
in einer unbezeichneten Stadt immer die Karten vorher gelesen bevor er
sie eingeworfen oder abgegeben hat. Er soll gesagt haben: Ihr könnet
jetzt euern neua Bulldog kaufa, weil en dera Karda stoht drenn, dass d
Erbtante Erna in Amerika gstorba ischd ond demnächst wird driba ällas
verkauft, no kommt a Geld. So hat ein Schmidener Bub seinen ängstlichen
Eltern aus der Fremde geschrieben: Schickt mir Geld und Peitschenstecken,
sonst tue ich das was ich noch nie getan habe. Das hat der Postbote der
Mutter auch laut vorgelesen und die verzweifelte Mutter schickte das
geforderte. Als der Bub wieder heim kam fragte die Mutter ihren Sohn was
er um Gottes Willen denn sonst getan hätte, womöglich was adoa. Darauf
antwortete er: dann hätte ich gespart und gehungert!
Sehr schön zu sehen ist auch der Wandel der Bilder auf den Karten z.B.
Oeffingen, es sind oft Wirtshäuser oder markante Gebäude sowie
Dorfgesamtansichten abgebildet. Wer von Euch noch solche Postkarten
besitzt, soll sich doch bitte mit mir zwecks Kopie in Verbindung setzen.
Siehe Exemplare
P.S. wer sich wundert dass am Schlössle die Oeffinger Fahne gehisst ist,
hier die Auflösung:
Jahreshauptversammlung im Schlösslekeller und zum 2. jährt sich im Mai
die Rückführung unseres Dorfes Oeffingen aus Bayrischem Besitz in das
Königreich Württemberg, welches im Staatsvertrag geregelt wurde.
Bis Bald, bleibt oder werdet gesund und genießt Euer Leben, denn wir
haben nur eines.
Wenn manche auch etwas anderes erzählen.
Euer 1.Vorsitzender und Reporter Andreas Pfeiffer
Die Walpurgisnacht
Meine lieben Oeffingerinnen und Oeffinger,
die Walpurgisnacht, also die Nacht vom 30.April auf den 1.Mai ist ja
bekanntlich die Nacht in der die Hexen seit Jahrhunderten am Blocksberg
ihre Runden fliegen sollen. Der Ursprung stammt meiner Meinung nach,
nicht so sehr wissenschaftlich! aus germanischer Kultverehrung aber
sicher jedoch von unseren Vorfahren, die ein anderes Verhältnis zu
Aberglauben und Naturverehrung hatten.
Walburga war jedenfalls eine Äbtin die um 710 in England geboren wurde
und später in Bayern tätig war. Nach ihrem ableben wurden die Gebeine
der Guten nach Heidenheim überführt. Aus der Grabplatte sollen immer um
Walpurgis heilende Flüssigkeiten austreten, die in Fläschchen abgefüllt
und dann verkauft werden. Ich wollte nichts davon haben! Der Hexen oder
Veitstanz wird seit vielen Jahren hauptsächlich in Sachsen Anhalt am
Brocken gefeiert, vielleicht weil es da mehr Hexen gibt wie bei uns hier,
oder die tarnen sich hier besser um nicht aufzufallen.
Wenn das anders wäre würden die ja dann um den Oeffinger Berg fliegen
und da habe ich noch keine gesehen, also wenigstens nicht fliegend.
Zitat meiner Schwägerin, als ihr jemand sagte eine Bekannte hätte einen
Hexenschuß:
Des ka gar net sei, weil Hexa schiesset net auf
die eigene Leut !
Vermutlich waren das ursprünglich Frauen welche sich in der Medizin und
Heilkunst sowie Kräuterkunde auskannten. Diese Heilerinnen oder auch
Druiden trafen sich um untereinander ihr Wissen aus zu tauschten.
Eventuell war das damals s ein Treffen bei Nacht und beim Feuerschein,
dass es die Obrigkeit und die Kirche nicht mitbekamen.
Wenn dann noch rituale Tänze veranstaltet wurden, könnte das schon
magischen Anschein gehabt haben, welche von den Zuschauern als Hexentanz
verstanden wurde. Auf alle Fälle muss man diesen Heilern heute noch
danken, dass sie trotz Gefahr der Verfolgung durch die Kirche, der
Menschheit die Grundlagen der modernen Medizin gebracht haben.
Als die Kirche noch Macht besaß und es kein Internet gab, war jeder der
Fragen stellte oder sich in Gottes Werk einmischte ein potentieller
Frevler und wurde gefoltert oder getötet. Irgendwie wiederholt sich s
manches in der Geschichte. Nun zum Abschluß komme ich mit der
Walpurgisnacht zurück in unser beschauliches Dorf Oeffingen am Neckar.
Wie ich schon in anderen Berichten erläutert habe, hatten wir Oeffinger
schon immer ein leichtes Vertrauensproblem mit unserer Obrigkeit, in
welchem Jahrhundert auch immer. Als wir nun am 1.April 1974 von Fellbach
eingemeindet wurden, kam dieses wieder zu Tage und der halbernstgemeinte
Unmut einiger Bürger zeigte sich durch Aktionen der AFOE Aktionsgruppe
Freies Oeffingen. Über viele Jahre hinweg wurden Dinge gebaut wie eine
Freiheitsstatue am Rathaus, Schriftzug in der Steinbruchwand nach Stil
HOLLYWOOD mit Freiheit für Oeffingen, abgeänderte Ortsschilder,
Schranken mit Wachhäuschen nach Schmiden,usw. Egal welcher Spaß auch
gemacht wurde, man legte immer Wert auf Sicherheit und dass nichts
beschädigt wurde. Diese 1.Maiaktionen sind jedoch in den letzten Jahren
immer weniger geworden.
Das war s für heute von meiner Seite. Bleibt mir alle gesund und genießt
das Leben
Euer 1.Vorsitzender und Reporter Andreas Pfeiffer
Übrigens müsstet ihr Mitglieder die Einladung zu unserer
Jahreshauptversammlung am Freitag 13.5.2022 18:00 Uhr bekommen haben,
ich freue mich auf Euch. S,gibt au a Vesper.
Tulpen aus Amsterdam ?
Nein - man glaubt es nicht - aber die finden wir aktuell auch in
voller Pracht auf dem Oeffinger Friedhof.
Die Umgestaltung und Pflege ist absolut gelungen und zollt den größten
Respekt.
Vielen Dank an Petra Müller und Ihr Team.
Bauen Sie auf Ihren Spaziergängen durch unser Dorf diesen kleinen
Abstecher ein - es lohnt sich garantiert.
Definitiv ein Park...
Die alte Tradition des Maibaumes wiederholt sich endlich wieder in Oeffingen
Meine lieben Oeffingerinnen und Oeffinger,
endlich kehrt Normalität in unser Dorfleben zurück. Am Samstagmittag um
16:00 Uhr war es endlich wieder soweit, der Maibaum wurde vor dem
Rathaus aufgestellt. Hierfür besorgten die Gewerbeverein-Mitglieder
einen Kranwagen sowie eine Feuerwehrdrehleiter. Mit viel Erfahrung wurde
vor Tagen der frische Maibaum vom Kappelberg geholt und vorbereitet.
Ebenso wurde der Stamm mit den Symbolen der Handwerkszünfte geschmückt.
Anschließend kam der Langtransport an seinem Stammplatz ,an dem er
aufgebaut wurde.
Er misst stattliche 38 Meter Höhe, was ihn wohl zu den höchsten
Maibäumen in Baden-Württemberg zählen lässt. Viele Menschen kamen zur
Aufstellung die von einigen offiziellen Rednern begonnen wurde. Der
Musikverein untermalte die Veranstaltung und der Kleintierzuchtverein
übernahm die Bewirtung. Zeitweise zeigte sich sogar die Sonne und so
wurde es ein richtiges Oeffinger Fest wie Früher.
Man merkte es den Leuten an wie sie sich freuten.Danke an alle Helfer
für die gelungene Veranstaltung.
Was symbolisiert ein Maibaum?
Ein Maibaum ist ein geschmückter Baum oder Baumstamm, der in Bayern, im
Rheinland, Saarland, Emsland, Ostfriesland, in Nordrhein-Westfalen,
Franken, Baden, Schwaben, der Pfalz, in Teilen Sachsens, Thüringens und
der Oberlausitz sowie in Österreich, Tschechien, der Slowakei und
Slowenien Woher kommt die Maibaum Tradition? Woher der Brauch genau
kommt, ist nicht geklärt. Der Mönch Caesarius von Heisterbach hat
erstmals 1224 das Aufstellen eines Maibaums in Aachen dokumentiert,
beziehungsweise als heidnisches Ritual angeprangert. Die Bäume gelten
als Symbol des Frühlings, des neu erwachten Lebens und der Fruchtbarkeit.
Während der Maibaum früher meistens mit Hilfe langer Stangen,
aufgestellt wurde, nimmt man heute auch Traktoren, Gabelstapler oder
sogar Kräne zu Hilfe, wobei eher ein Trend zur Rückkehr alter
Traditionen besteht. In einigen Orten und in Niederösterreich verwendet
man Seile und Leitern.
Ist Maibaum klauen erlaubt?
In manchen Gegenden ist es Brauch den Maibaum der Nachbargemeinde zu
entführen, dafür wird dann ein Lösegeld in Form von Freigetränken
verhandelt. Das eigentliche stehlen ist jedoch verboten und gilt als
Holzdiebstal. Wie lange darf ein Maibaum stehen bleiben? Im zweiten Jahr
muss ein Holz-Sachkundiger anrücken. Das ist jemand, der eine spezielle
Maibaum-Fortbildung mitgemacht hat. Ab dem dritten Jahr ist die
Kontrolle dann nur noch durch einen öffentlich bestellten
Sachverständigen zulässig. Und nach fünf Jahren muss der Maibaum
abgebaut werden.
Zur Info
Unsere Ausstellungsräume im Schlössle sind frei zugänglich und mit den
Öffnungszeiten der TVOE Verwaltungsstelle mit freiem Eintritt zu
besuchen.
Bis Bald euer 1.Vorsitzender und Reporter Andreas Pfeiffer
Gewölbekeller unter Gipser Raichs Scheuer
Liebe Oeffingerinnen und Oeffinger,
zum Thema Gewölbekeller unter Gipser Raichs Scheuer früher der Keller
der Familie Stetter in der Hauptstraße habe ich immer noch eine Theorie,
welche wir bis jetzt aber noch nicht festmachen konnten. Ich habe mich
jetzt schon mit ein paar Personen unterhalten, welche in dem Anwesen in
ihrer Jugend unterwegs waren.
Otto Schwinghammer hat in seiner Kindheit bei der Verwandtschaft (s,Heilgenpflegers
) in der Landwirtschaft mitgearbeitet und konnte ein paar Dinge klären.
Robert Gloning wusste auch einiges zu berichten.
Der Gewölbekeller unter der Scheune hatte aber meiner Meinung nach eine
viel ältere Geschichte als dieses Bauernanwesen darüber. Wer die
Gelegenheit hatte sich diesen anzusehen wird schnell erkennen, dass es
sich für bäuerliche Verhältnisse um einen viel zu groß dimensionierten
Keller handelt, welcher damals ein Wahnsinns Geld gekostet haben muss.
In ein paar Wochen wird er Geschichte sein, denn da wird er für immer
abgerissen werden.
Nicht selten in der Geschichte eines Dorfes wurden die Keller verkauft
und die Gebäude darauf abgebrochen oder umgestaltet, wer solch einen
Keller besaß war ein reicher Mann und in der strategischen Lage so nahe
an der Augsburger Vogtei, könnte es sich um einen Nebenhof / Gebäude mit
Zehntkeller handeln.
Dafür Spricht auch die Größe 11 x 4m und in der Mitte 3m Höhe, sowie
deie Qualität des Baues mit seinen schönen Steinen und Treppen sowie die
aufwendigen Belüftungshälse, welche sogar zum Teil mit schweren
Metallgittern gesichert sind.
Die Gitterstäbe wurden nicht eingemauert wie normal üblich, sondern so
aufwendig gemacht, dass man sie sogar von innen abnehmen konnte. Was
nochmals für Mehrkosten gesorgt haben dürfte. Schade dass man so einen
Schatz nicht erhalten kann aber die Baupläne der Investoren sehen das
eben anders.
Nun denn es bleibt spannend in der Forschung. Wer von Euch mehr weiss,
soll sich bitte bei mir melden. Ich suche nach einer Plankarte die die
Vogtei mit ihren Gebäuden zeigt. Die Karte vom Marktflecken Oeffingen
zeigt die Vogtei sowie ein Gebäude rechts daneben und einen gemeinsamen
Garten, in welchem dieser besagte Keller auch liegt. Sicher werde ich
beim Abbruch dabei sein, vielleicht kann ich ein paar Steine sowie eines
der Gitter sichern. In diesem Sinne wünsche ich Euch Allen Gesundheit
und Spaß am Leben.
Die Einladungen zur Jahreshauptversammlung müssten bald bei Euch
eintreffen.
Zum Vormerken schon mal Freitag 13.05.2022 Schlößlekeller 18:00 Uhr
Euer 1.Vorsitzender und Reporter Andreas
Auerochsen und Karibus in Oeffingen
Liebe Oeffingerinnen und Oeffinger, der Frühling kommt zwar noch
etwas daher gestolpert aber er kommt und so freuen wir uns jeden Tag
über das Leben, die Gesundheit und die Freundschaft miteinander.
In manchen Teilen der Welt sieht es elendig aus und man meint es wäre
weit weg von uns, jedoch ist es ganz in unserer Nachbarschaft. Das
Problem zu lösen ist jetzt Sache der Politik, und wir können uns nur
freuen dass wir hier seit über 70 Jahren Frieden haben. Das war nicht
immer so und es ist nicht selbstverständlich.
Aber nun zurück von der großen Welt in unser beschauliches Dorf
Oeffingen am Neckar. Letzte Woche hatte ich Kontakt mit den Nachkommen
eines Archäologen aus Neckarrems, dessen Fundus an Büchern, Karten und
Exponaten aus unserer Region riesig sind. Nach einem netten Gespräch
übergab er mir ein Geweih eines Karibus sowie ein Teil einer Stirnplatte
eines Auerochsens, welche sein Vater 1950 im Gebiet des Oeffinger
Steinbruchs gefunden hatte.
Die Teile stammen aus der Steinzeit und wurden nach dem Fund mit
Oeffingen gekennzeichnet, deshalb können wir es jetzt auch zuordnen.
Danke an den Spender, der Heimatverein wird es in seine Ausstellung im
Schlössle aufnehmen und der Öffentlichkeit zugänglich machen.
Laut Internet war der Auerochse das Ur-Rind und wurde auch in unserer
Gegend von den Steinzeitmenschen als Nutztier gebraucht. Leder, Fleisch,
Milch und andere Dinge des täglichen Lebens gab dieses Urtier den
Menschen.
Das Karibu welches heute noch in den Tundren von Schweden, Finnland,
Russland und Alaska zu finden Sind, lebten damals auch in unserer
Region. Daran erkennt man auch welches Klima in der Vorzeit hier
herrschte.
Ich freue mich auch mitteilen zu können dass das Vereinsleben langsam
wieder an Fahrt aufnimmt, so werden demnächst die Einladungen zur
Jahreshauptversammlung am 13.05. sowie der Veranstaltungskalender 2022
ausgetragen.
Eine Museumshocketse ist für den 18.06.2022 geplant.
Wir freuen uns auf ein Wiedersehen in unseren tollen Museumsräumen bei
einem kalten Bier und einer Wurst vom Grill. Euer 1.Vorsitzender und
Reporter wünscht frohe Ostern Andreas Pfeiffer
April, April - er weiss nicht was er will ...
Liebe Oeffingerinnen und Oeffinger,
als erstes möchte ich mich für die positiven Rückmeldungen zum Thema
Rasenmäheraufsitzclub Oeffingen bedanken.
Alle haben sich über die Initiative der Jungs einen gemeinsamen Club zu
gründen gefreut und waren hell begeistert.
Man muss nach vorne schauen und nicht Trübsal blasen, A. bringt es
nichts und B. ändert es auch nichts an unserer Stimmung. Ich freue mich
schon jetzt auf unser nächstes Treffen mit dem RMC auf meiner Wiese.
Zum Thema April 22 hätte ich noch eine Anregung die Rasenmäher mit
Schneeräumschild und Streuanbau zu versehen, dann könnten wir den Club
im Winterdienst benutzen. Wer hätte es vor einer Woche gedacht als wir
in kurzen Hosen im T- Shirt bei Sonnenschein gefeiert haben und nun
wieder im Winteranzug, Schal und Pudelmütze unterwegs sind.
Tja es wäre ja nicht das erste Mal, dass wir Ostereier im Schnee gesucht
hätten. Dr Schwob said Butzede drzua, also wenns noamol em Frihjohr en
Schnai geid. Heute war ich mit George am Oeffinger Berg unterwegs und er
hatte seine große Freude in den tief verschneiten Wiesen seine Runden zu
drehen.
Bis Bald, bleibt Gesund und froher Stimmung, genießt euer Leben mit
euren Familien und freut euch auch an den kleinen Dingen des Lebens.
Euer 1.Vorsitzender mit Reporterhund George Andreas Pfeiffer
RMC Oeffingen - neuer Verein gegründet
Liebe Oeffingerinnen und Oeffinger,
in diesen komischen Zeiten wo vieles negativ stimmen kann, erfreut es
mich umso mehr dass ich Euch frohes verkünden darf. Als ich vergangene
Woche auf meiner Wiese im Aldinger Feld beim Grillen saß, besuchte mich
eine Delegation vom neu gegründeten RMC e.V. i.G. welches ich zum Anlass
des heutigen Berichts nahm.
Der Heimatverein stellt vor:
der RMC Oeffingen sprich Rasenmäheraufsitzclub Oeffingen eingetragener
Verein in der Gründungsphase, so die genaue Bezeichnung des Clubs. Ich
muss sagen dass es sich hier um eine dynamische Gruppe junger Männer
handelt, welche sich der Kameradschaft sowie der Pflege von Kulturgut,
sprich mähen von Wiesen verschrieben hat. Wobei ich noch nicht weis was
im Vordergrund steht aber auch nicht entscheidend ist.
Der Club besteht aus derzeit 9 Mann wobei 8 im Vorstand ein Amt
begleiten. 1. Vorsitzender ist Marcel Stängele, gefolgt von Julian Kraft
Kassier, Pressewart Benedikt Storz, Wirtschaftsführer Christian Schwarz,
Technikwart Hendrik Stetter, Beisitzer Steffen Gloning.
Der Club wurde am 09.10.2021 im Sporthotel Hummelblick in Oeffingern
gegründet (Oeffinger Treff).
Der Heimatverein freut sich in Zeiten der Vereinsrezessionen über den
neu gegründeten Club in der Oeffinger Vereinslandschaft. Es ist mir ein
persönliches Anliegen diesen Club zu fördern und deshalb werde ich ihn
unter der Schirmherrschaft des Heimatvereines auch fördern und
unterstützen. Die erste Unterstützung erhält der Club zu seiner Gründung
in Form eines Kastens Biers, welche der 1. Vorstand bei nächster
Gelegenheit überreichen wird.
Ebenso kann der Club seine Vereinsnachrichten unter der Rubrik
Heimatverein mit veröffentlichen.
Leute das ist gelebte Heimat!
Ich habe mal gelesen dass Heimat ist, wenn Du zu Deinem Nachbarn gehst
um dir eine Säge auszuleihen und du 3 Stunden später betrunken ohne Säge
aber mit einem Blumenstrauß für die Gattin und einen Kopfsalat nach
Hause zurückkommst. Genießt euer Leben, denn wir haben nur eines, ich
liebe es.
Und das Ortsbild wandelt sich weiter - Abriss Drogerie Warwas
Bis Bald euer 1.Vorsitzender und Reporter Andreas
Altes Ortsbild wandelt sich - Abriss und weitere Neubauten in Oeffingen
Liebe Oeffingerinnen und Oeffinger,
letzte Woche habe ich noch berichtet dass sich unser altes Ortsbild
gerade wieder unwiederbringlich verändert und schon kommt das nächste
Ereignis dazu. Stetter´s Scheuer im Schulhof wurde letzte Woche
abgebrochen und wird durch ein Wohnhaus ersetzt. Das ist eben der Lauf
der Zeit und mit der müssen wir eben gehen.
Für den Heimatverein bleibt nur Dokumentation und Sicherung einiger
interessanter Stücke. Für mich persönlich ist es immer schön, das ein
oder andere Fundstück, sei es eine alte Petroleum Laterne oder ein paar
schöne Sandsteine irgendwo in meinem Stückle oder Wohnhaus mit zu
integrieren und dann bei Gelegenheit darüber zu sprechen.
Oder wie in diesem Fall darin zu Grillen und Backen. Siehe Bild. Da ich
ein paar Tage Auswärts war konnte ich nicht von Anfang an den Abbruch
dokumentieren aber Martin Kohnle hat für mich die ersten Bilder gemacht,
wir danken Dir.
Stetters Haus in der Hauptstraße ( ehem. Drogerie Warwas ) wird auch
gerade ausgebeint und zum Abbruch vorbereitet. Somit werden wir in 2021
/22 S Jakoba, Ipser Raich, Stetters Scheuer, Stetters Haus, Kreuzwirts
Wengert, Wagner Rieg Anwesen für immer aus unseren Augen verschwinden.
Ich bedanke mich auch für die Anrufe mit den Geschichten zur ( Familie
Stetter Heiligenpfleger s )
Ich wünsche Euch allen eine friedliche Zeit und wünsche mir dass die
Menschen besonnen miteinander umgehen.
Euer 1.Vorsitzender und Reporter Andreas Pfeiffer
Jakoba Anwesen in der Hauptstrasse
Meine lieben Oeffingerinnen und Oeffinger,
ich habe die ersten Infos zum Keller hinters Jakoba Anwesen in der
Hauptstrasse bekommen.
Die Familie Stetter hatte dort ein Bauernhaus mit Gewölbekeller stehen
welches beim Fliegerangriff 1944 ? zerstört wurde. Der Keller blieb
unbeschädigt und darauf wurde um 1960 ein Wohnhaus mit Scheune errichtet,
welches von der Familie Raich ( Ipsers Raich ) bewirtschaftet wurde.
Diese Familie Stetter hatte den Hausnamen : ( s Heiligenpflegers )
vermutlich war einer der Vorfahren Messner in der Kirche, das muss ich
aber noch erforschen.
Auf alle Fälle stimmt jetzt auch wieder das alte Reservistenbild mit dem
Namen STETTER , welches ich in der Abbruchscheune gefunden habe überein.
Ich bin jetzt ein paar Tage weg, habe aber komende Woche 3
Heimatvereintermine bei Oeffinger Bürgern. Es kommen neue Geschichten,
Ausstellungsstücke sowie Bilder.
Wir dürfen wieder gespannt sein. Bis bald, bleibt mir friedlich und
gesund.
Euer 1.Vorsitzender und Reporter Andreas Pfeiffer
Frühling - Abriss und Neubauten in Oeffingen - alte Gewölbekeller
Meine lieben Oeffingerinnen und Oeffinger,
so langsam meldet sich der Frühling an und die ersten Krokusse sowie
Glöckchen blühen auf. Es wird höchste Zeit dass wir wieder in die Natur
hinaus kommen, den Grill anzünden und uns wieder treffen. Ich bin
gespannt was die neuen Coronaregeln bringen und ob wir uns vielleicht
tatsächlich zur Museumshocketse sehen dürfen.
Aber zurück zur Sache Heimat, ich beobachte in der letzten Zeit wie sich
unser Flecken verändert und an einigen Ecken Häuser abgerissen werden
und Neubauten entstehen. Ob man damit einen Schönheitspreis gewinnen
könnte, lasse ich mal im Auge des Betrachters dahingestellt. Ein altes
Sprichwort sagt: es ist nichts so beständig wie die Veränderung.
Letzte Woche hatte ich die Gelegenheit in Ipser Raichs Scheune und
Gewölbekeller betreten zu dürfen. Voraussichtlich werden Ende Mai dieses
sowie das von s Jakoba Schweizer abgebrochen. Somit werden wir wieder um
ein paar Originale im Dorfbild ärmer aber das ist eben der Wandel der
Zeit, welcher nicht aufzuhalten ist.
Ich meine mich relativ gut auszukennen, was die Zusammenhänge der alten
Gebäude an der Hauptstraße betrifft, was ich jedoch mit Überraschung sah
ist ein wunderschöner Gewölbekeller der unter Raichs Scheune liegt.
Dieser Keller ist wesentlich älter als das Haus darauf, was ich darauf
schließen lässt, der Keller könnte etwas mit der Vogtei zu tun haben
oder eben der große Most und Rübenkeller der Familien Schweizer / Raich,
wem er vorher gehörte weis ich noch nicht. Das Haus links neben der
Vogtei Familie König, besitzt ebenfalls einen Gewölbekeller und dieser
war unter dem ehemaligen Gesindehaus der Vogtei. Es war für mich wieder
ein Erlebnis einen bis dato jungfräulichen Gewölbekeller betreten zu
dürfen. Anbei ein Bild von mir.
Bei nächster Gelegenheit werde ich nochmals alles sichten und
fotografieren.
Interessante Dinge für unser Heimatmuseum konnte ich auch noch sichern,
darunter eine uralte Feuerwehruniform von 1900. Also und hier wieder der
bekannte Aufruf von mir an euch: schaut Eure Fotokisten durch und meldet
euch bei mir. Bleibt gesund und freut euch am Leben.
P.S. der Ausschuss wird sich in den nächsten Wochen nach der Buchprüfung
zu einer Sitzung treffen und darüber besprechen ob und in welcher Form
eine Jahreshauptversammlung möglich sein könnte. Ich halte Euch auf dem
aktuellen Stand der Dinge. Ein besonderer Gruß und Herzensanliegen von
mir an alle Mitglieder, die zurzeit im Krankenhaus oder in einem
betreuten Wohnen / Kurzzeitpflege sind. Alles liebe und wir denken an
Euch.
Bis Bald Euer 1.Vorsitzender und Reporter Andreas Pfeiffer
Oeffinger Klosterplatz und das Marktrecht
Meine lieben Oeffingerinnen und Oeffinger,
das ist so eine Sache damit, denn ursprünglich (siehe die alte Karte von
ca. 1775) zeigt dass der Mittelpunkt und damit der Rathaus / Marktplatz
in Oeffingen im Bereich des heutigen Klosterplatzes war.
Das erste Rathaus in unserer Gemeinde war das Haus links von der
Krähenstraße, Blick vom Klosterplatz aus. Also links vom Reierlebrunnen,
heute Familie Gfröhrer. An diesem Platz wurde die Milch im Brunnen
gekühlt und zum Abtransport nach Stuttgart gesammelt, hier wurde das
Vieh getränkt, das kulturelle Leben fand hier statt. Das Backhaus stand
direkt neben dem Platz und an Fronleichnam war gegenüber beim Postbäck
nicht nur die Poststation sondern auch ein Altar an diesem Festtag
aufgebaut.
Oeffingen wurde schon früh das Marktrecht verliehen, deshalb hieß unser
Dorf auch ( Marktflecken ), hätten wir regelmäßig Markt abhalten dürfen,
was jedoch aus verschiedenen Gründen nicht klappte. Das größte Problem
waren wie immer die religiösen Differenzen zwischen uns und dem
andersgläubigen Ausland. Handel mit Schmiden oder Waiblingen war fast
nicht möglich, so wurde was hier produziert wurde auch meistens hier
verbraucht.
Wenn ich es richtig weis brachten wir Oeffinger tatsächlich einen
Viehmarkt zustande, es gibt eine Liste in der die verschiedenen Tiere
aufgeführt sind die zum Verkauf standen. Ich kann mich noch an die 1200
Jahrfeier 1989 erinnern, bei der uns der damalige OB Kiel das Marktrecht
erneuerte. Es änderte aber nichts an der Tatsache dass bis heute kein
Markt in dem Sinne abgehalten wurde.
Es ist weitläufig bekannt dass Dörfern Necknamen verliehen wurden, die
zum Teil bis heute noch verwendet werden so z.B. Fellbacher Moiakäfer,
Schmidener Wickenbäuche oder Hegnacher Pfefferminz. Die Oeffinger
bekamen daher den Necknamen Marktsucher. Im Jahre 1912 wurde das Rathaus
mit Schule im Oberdorf gebaut und somit wurde auch das Zentrum vom
ehemaligen Mittelpunkt weg verlegt. Ein Traum von mir persönlich wäre es
den Klosterplatz wieder als neue Mitte für Oeffingen zu erfinden, hier
könnten wir dann endlich unseren kleinen Markt abhalten und Jung und Alt
hätten einen Treffpunkt den man im Wechsel betreiben könnte.
In diesem Sinne wünsche ich Euch eine gute Woche, bleibt gesund Bis Bald
Euer 1.Vorsitzender und Reporter Andreas Pfeiffer
Lebensgeschichten von Oeffinger Bürgern
Meine lieben Oeffingerinnen und Oeffinger,
ich hoffe Ihr seid alle wohlauf und gesund. Der Aufruf in der letzten
Ausgabe des Mitteilungsblattes war ein voller Erfolg. Es hat sich zwar
niemand zum Bierbrauen gemeldet aber umso mehr Kandidaten die beim
Probetrinken dabei wären. Das war zwar nicht mein Plan, aber darauf kann
man ja wieder zurückkommen. Ich überlege mir eventuell einen Preis
darauf aus zu setzen, vielleicht zieht das besser.
Ich war letzte Woche wieder fürs Archiv unterwegs und habe einige alte
Fotos bekommen, darunter eine ganze Serie von Bildern die am
Klosterplatz ca. 1955 die Feierlichkeiten des Fronleichnams mit Festzug
zeigen. Ebenso habe ich mich mit 2 Oeffinger Urgesteinen unterhalten die
derzeit ihre Lebensgeschichten zu Papier bringen und es der Nachwelt
erhalten möchten. Für mich ist es immer interessant Zeitzeugenberichte
mit einander abzugleichen und mir bestätigen zu lassen, was damals alles
wirklich passiert ist. Bitte tut es den beiden nach, ebenso sucht alte
Fotos aus den Kisten und lasst sie mich ab kopieren.
Als wir gestern zusammen saßen erzählten sie aus der Zeit des
Kriegsendes im April 1945 und was die Jungs alles angestellt haben.
Lausbuaba halt, s wär heut net anders, bloß wars zu der Zeit gfährlicher
als an allen Ecken weggeworfene Waffen und Munition lag. Mein Vater
hatte mir viele Geschichten von damals erzählt, so auch die Episode als
er als LKW Fahrer am Straßenrand Richtung Cannstatt einen LKW Wagenheber
der U.S. Armee gefunden und den selbstverständlich mitgenommen hatte.
Man muss dazu wissen, dass Amerikanische Wagenheber leichter zu bedienen
waren wie unsere eigenen und so war dies natürlich ein Glückstreffer.
Alles ging gut bis zu dem Tag als mein Vater auf der Straße nach
Neckarrems auf schlechter Fahrbahn eine Reifenpanne hatte und er den
U.S. Wagenheber in Einsatz kam. Der LKW war hochgekurbelt und das Rad
abmontiert, da kam ein Jeep der U.S. Militärpolizei vorbei und die
erkannten den Wagenheber aus Armeebesitz bei einem deutschen Zivilisten.
Wer mit U.S. Armee Eigentum im Krieg angetroffen wurde (dies kam einem
Diebstahl gleich) und wurde mit der Todesstrafe geahndet, nach dem Krieg
mit Gefängnis. Die Militärpolizisten ließen den LKW auf die Straße
fallen, verprügelten meinen alten Herrn und warfen meinen Vater und den
Wagenheber hinten auf den Jeep. Unterwegs schrien sie ihn an, dass er in
der Knast müsste. Völlig unverhofft hielt der Jeep dann vor Oßweil an,
sie zerrten meinen Vater vom Jeep und warfen ihn in den Graben, danach
brausten die beiden in Richtung Ludwigsburg davon.
Nun lief er eben wieder zu Fuß zurück zum LKW um das Rad zu wechseln.
Weiter ging nun die Fahrt und das Leben.
So sind noch viele Geschichten im Umlauf und schade für jede die
vergessen wird.
Bis Bald Euer 1.Vorsitzender und Reporter Andreas Pfeiffer
Berühmte Oeffinger - Johann Philipp Schwarz
Johann Philipp Schwarz, geboren am 23. 10.1805 in Stuttgart als Sohn
des Johann Benedikt Schwarz, Zimmergesell, und der Philippine Margareta
Johanna geb. Geistin, geboren 1769 in Oeffingen. Da der Vater früh starb,
zog die Mutter in ihr Heimatdorf Oeffingen zurück, wo sie ihren Sohn
aufzog und mit ihm in dem einzimmrigen Wohnhäuschen in der Mittelstraße
zu Oeffingen wohnte. Bis zum Tode der Mutter im Jahre 1825 hielt sich
Johann Philipp in ihrer Nähe auf.
Dann erwachte in ihm die Wanderlust. Als Handwerksbursche durchzog er
Würrtemberg, Bayern, die Schweiz, Österreich und Böhmen. 1830 ließ er
sich dann in Prag nieder. Dort brachte er es durch Fleiß in der
Schreinerei Feigel zum Werksmeister und übernahm, als der Meister
gestorben war, selbst die Werkstatt.
Er war der erste in Prag, der in seiner Werkstatt Maschinen einführte.
In der damaligen "Gründerzeit" erkannte er die Zukunft des Fabrikwesens.
Mit echt schwäbischem Fleiß und mit schwäbischer Zähigkeit brachte er
seine Schreinerwerksratt zu solcher Blüte, daß sie bald eine der größten
Möbelfabriken im Vorkriegs-Österreich war.
Zahlreiche Preise auf Weltausstellungen zeugen davon.
1872 kam er nach fast fünfzigjähriger Abwesenheit nochrmals nach
Oeffingen, wo er noch zahlreiche alte Freunde und Bekannre traf. Nach
dem Tode des Gründers führte seine Frau mit dem kaum zwanzigjährigen
Sohn Rudolf die Fabrik weiter. Nachkommen dieses Joh. Schwarz leben noch
in Eßlingen und Stuttgart. Sie schenkten das ehemalige elterliche
Wohnhaus in der "Mittelgasse" der Gemeinde. Jetzt trägt diese Ortsstraße
den Namen "Johann-Schwarz-Straße".
(Nach einem Bericht von Dipl.-Ing. Rudolf Schwarz in Eßlingen a. N.)
Bierbrauen in Oeffingen
Liebe Oeffingerinnen und Oeffinger,
in diesen schwierigen Zeiten hilft manchmal im Kleinen ein Bierchen in
Ehren. Dieser Spruch ist nicht neu, taucht aber durch die Jahrhunderte
immer wieder auf, also kann der Tip gar nicht so schlecht sein.
Ich habe vor langer Zeit schon ber das Thema Bierbrauen in Oeffingen
nachgedacht und hatte mich damals mit Helmut Köder unterhalten. Seine
Familie und deren Vorfahren waren immer die Adlerwirte in Oeffingen. Er
erzählte mir auch dass bis zum heutigen Tage nur im Adler 3 Kelleretagen
untereinander angelegt waren und davon wäre der tiefste der Eiskeller
fürs Bierbrauen gewesen. Leider ist nicht überliefert ob dieses Bier
Adlerbräu, Oeffinger Klosterbräu oder wie auch immer geheißen hat und
wie es geschmeckt hat weiss auch keiner mehr zu berichten.
Eines ist sicher überliefert, dass im Mittelalter oft das Trinkwasser
nicht sauber war und man sich oft mit Durchfällen und Darmkrankheiten
rumschlagen musste. Abhilfe gab es nur wenn man das Wasser vorher
abkochte. Da man das Feuer sowieso schon anhatte konnte man ja gleich
ein paar Kräuter und Aromen mitkochen, so oder ähnlich erfand irgendwann
in byzantinischer Zeit ein Priester das erste Bier. Alkohol konservierte
es dann auch noch.
In bayrischen Dörfern ist die Ortsbrauerei noch vielfach vorhanden, bei
uns im Schwabenland vielleicht auch durch den Wein und Most etwas in den
Hintergrund geraten. Bier wird aber immer in Mode bleiben und immer mehr
junge Menschen beschäftigen sich weltweit mit dem brauen besonderer
Biere mit neuen Aromen und Hopfensorten.
In Oeffingen kenne ich ein paar Kameraden die auch schon passable Biere
gebraut haben und vielleicht schaffen wir es noch eine
Heimatvereinsbrauerei zu eröffnen. Viel brauchts außer Erfahrung und
Wille nicht: Hopfen, Malz, Hefe, Wasser. Oeffinger Klosterbräu würde ich
es nennen wollen.
Bis dahin,macht Euch eure Gedanken und nehmt mich mit ins Boot.
Prost zum Wohl Euer 1.Vorsitzender und Reporter Andreas
Die Oeffinger Steinzeitmenschen
Meine lieben Oeffingerinnen und Oeffinger,
vor ein paar Jahren habe ich einige Schriftstücke und Dokumente sowie
Bilder und Kleinkrams von einer Haushalts-auflösung in Oeffingen
bekommen, eigentlich hatte ich alles nach interessantem für unseren
Verein gesichtet und anschließend im Archiv verstaut.
Als ich letztens einen Artikel über die Steinzeit in unserer Gegend
gesehen habe, ist mir etwas Seltsames aufgefallen. Bei den Sachen dieser
Dame war ein komischer Stein dabei, welcher in Papier eingewickelt mit
einer Kugelschreiberbeschriftung ( Acker Hofener-Feld Juni 1984 ) stand.
Nun war mein Forscherdrang geweckt und ich habe im Internet recherchiert.
Siehe da ! Ich hatte den richtigen Riecher, denn das was ich da gesehen
habe lag in gleicher Form in unserem Archiv im Schlössle. Es handelt
sich für mich persönlich sowie für die Oeffinger Geschichte um eine
Sensation aus der Zeit 4500-5000 vor Christi Geburt.
Also ist das Ding mehr als 7000 Jahre alt und stammt von unseren
Oeffinger Vorfahren. Die erste Siedlung der Uröffinger war an dem
hochgelegen Plateau am Wäldle, Gewann Hofener Äcker. Dieser strategisch
sehr gut gelegene Wohnplatz, war direkt oberhalb des Neckars. Die genaue
Bezeichnung dieses Steinwerkzeuges lautet: Schuhleistenkeil und wurde
zur Holzbearbeitung wie ein Spaltkeil oder Axt verwendet, je nachdem für
was es verwendet wurde machte man an den zu geschliffenen Felsstein
einen Holzstiel dran ,der mit Bastschnur gebunden wurde.
Ich habe mich so sehr darüber gefreut, dass ich mich daran gemacht
habe einen passenden Ast zu finden, ihn so zu schnitzen bis der Stein
angepasst war. Danach habe ich ihn nach Vorbildern mit Schnur angebunden.
Ein Praxisversuch ergab dass die 7000 Jahre alte Steinaxt immer noch
funktioniert. Das nenne ich deutsche Wertarbeit.
Die Steinaxt bekommt nun einen Ehrenplatz in der Steinzeitvitrine in den
Ausstellungsräumen des Schlössles, dann auch mit Namen des Finders. PS
ich kenne noch eine Bauernfamilie in Oeffingen die ebenfalls im Besitz
eines Steinbeils sind, es wurde mir vor vielen Jahren vom Finder gezeigt
und stammt auch aus der gleichen Region. Ich werde in den nächsten Tagen
Kontakt aufnehmen, vielleicht kann man ja die Beiden wieder vereinigen.
In diesem Sinne bedanke ich mich nachträglich für die damalige
Sicherstellung dieses Objektes.
Bis Bald Euer 1.Vorsitzender und Reporter Andreas Pfeiffer
A guats neues
Meine lieben Oeffingerinnen und Oeffinger,
das neue Jahr ist schon wieder in vollem Schwung und wir dürfen alle
gespannt sein was da noch alles auf uns zu kommt. Ich bin zuversichtlich
solange wir alle gesund sind oder wieder werden. Ich bin seit Tagen mit
meinem Reporterhund George in der oberen Hart unterwegs und erstaunt wie
schön es da oben ist,eine herrliche Aussicht auf unser Heimatdorf sowie
nach Stuttgart und ins Remstal.
Bei dieser Gelegenheit habe ich im Winterwald einige Markungssteine des
Staatsforstes entdeckt ,welche ich bis Dato noch nie gesehen hatte.
Alles wurde fotografiert und fürs Archiv vorbereitet.Interessant ist für
mich immer noch die Frage ob es an der oberen Hartgasse einen Hohlweg
gab oder ob dieser Graben laut Frau Dr. Schuckert vom Erdaushub der
Wengerter her stammt. Gegen diese Theorie ist aber die Tatsache dass die
Grenzsteine im Graben / Rand stehen und nie versetzt wurden.Demnach war
der Graben schon vor der Steinsetzung vorhanden.
Bis Bald euer 1.Vorsitzender und Reporter
Andreas Pfeiffer
Gesundes Neues Jahr 2022
Wir wünschen allen unseren Mitgliedern, Freunden und Gönnern, sowie der
gesamten Bürgerschaft ein gesundes neues Jahr 2022. Wir bedanken uns an dieser Stelle bei Ihnen/Euch
allen ganz herzlich für die Unterstützung unseres Vereins durch Ihre
Mitgliedschaft. Außerdem bedanken
wir uns bei allen Helferinnen und Helfern, die trotz CORONA dazu beigetragen haben
den Verein am Laufen zu halten.
In eigener Sache
Interessiert Sie ein bestimmtes Thema, welches bei einem Heimatabend behandelt werden soll,dann setzen Sie sich bitte mit unserem Vorstand in Verbindung.
Ahnenforschung
Wollen Sie Ihre verwandtschaftlichen Beziehungen näher kennen lernen oder haben Sie Fragen bzgl. Ihrer Vorfahren ? Wer Ahnenforschung betreiben möchte, der kann sich mit dem Vorstand in Verbindung setzen. Gerne vermitteln wir den Kontakt zu Frau Christina Lamparter. Frau Lamparter steht mit Rat und Tat zur Seite und freut sich über Aufträge.
Heimatmuseum St. Josef
Buchen Sie Sonderführungen ab 10 Personen. Ansprechpartner: Karl Kern, Tel.: 0711/511998.
Eintritt: Erwachsene 2.- EUR, Kinder/Schüler/Studenten: 1,- EUR.
Ausstellung im Schlössle
Unsere Dauerausstellung im Schlössle (Bilder und Exponate zu: Frühgeschichte Oeffingen, historische Spielsachen usw.) ist kostenlos zu sehen. Die Öffnungszeiten korrespondieren mit denen der Geschäftsstelle des TV Oeffingen.
Die Ausstellung ist also immer Dienstags von 14:30 Uhr - 19:00 Uhr und Freitags von 8:30 Uhr - 12:30 Uhr zu besichtigen.
Scillawald-Rundwanderweg
Der Flyer zu dem vom Heimatverein Oeffingen und dem Bürgerverein Hofen konzipierten Scillawald-Rundwanderweg ist kostenfrei erhältlich bei Frank Schwinghammer
(Tel.: 0711/516370, E-Mail: frank.schwinghammer@freenet.de)
oder zum Herunterladen hier links auf unserer Webseite Rundwanderweg.
Verfügen Sie über Fotografien, Dokumente oder Gegenstände aller Art aus der Oeffinger Geschichte, die Sie dem Heimatverein überlassen möchten, dann setzen Sie sich bitte mit unserem 1.Vorsitzenden,
Andreas Pfeiffer (Tel.: 0711/5181782) in Verbindung